Was 78.373 Viersener seit 157 Jahren in ihrer verborgenen Kunstoase nur wenige Kilometer von Düsseldorf verstecken, ist ein gut gehütetes Geheimnis. Doch 2025 lüftet sich endlich der Schleier über Viersens unerwarteter kultureller Blüte. Inmitten dieser niederrheinischen Stadt verbirgt sich ein Juwel, das selbst viele Einheimische noch nicht entdeckt haben: die Städtische Galerie im Park.
Eine klassizistische Villa als Kunstzentrum
In einer prächtigen weißen Villa aus dem Jahr 1868 residiert seit 1981 die Städtische Galerie. Dieser Ort atmet Geschichte und Kultur gleichermaßen. Gustav Adolf Schmidt, der erste Bewohner, fand sogar in Cosima Wagners Tagebüchern Erwähnung – ein Hauch von Weltkultur in Viersen. Heute öffnet die Galerie ihre Pforten für Kunstliebhaber, und das völlig kostenfrei. Ein Geheimtipp, den selbst viele Düsseldorfer noch nicht kennen.
Der versteckte Skulpturenpark: Kunst unter freiem Himmel
Direkt hinter der Villa verbirgt sich ein weiteres Kleinod: der Skulpturenpark. Hier können Besucher Werke von Weltklasse-Bildhauern wie Tony Cragg und Erwin Heerich entdecken. Was viele nicht wissen: Dieser Park ist ein Geschenk des Viersener Heimatvereins an die Stadtbewohner und Besucher. Ein Spaziergang hier gleicht einer Reise durch die zeitgenössische Bildhauerei – und das mitten in einer 78.000-Einwohner-Stadt!
Graphische Schätze hinter historischen Mauern
Die wahre Überraschung wartet im Inneren der Villa. Die Graphische Sammlung beherbergt Werke von Rembrandt, Rubens und sogar Albrecht Dürer. Wer hätte gedacht, dass in Viersen Blätter von Picasso und Chagall zu finden sind? Diese Sammlung steht größeren Museen in nichts nach und ist doch ein gut gehütetes Geheimnis der Viersener.
Ein kultureller Hotspot im Verborgenen
Während andere Städte in der Region oft im Rampenlicht stehen, hat Viersen seine kulturellen Schätze bisher im Verborgenen gepflegt. Doch das ändert sich 2025. Mit innovativen Ausstellungen wie „It’s a match!“ unter Beteiligung von Felix Krämer, dem Direktor des Kunstpalasts Düsseldorf, tritt Viersen aus dem Schatten der Großstädte.
Das Peters-Messer-Stipendium: Viersens Beitrag zur Kunstförderung
Ein weiteres gut gehütetes Geheimnis ist das Peters-Messer-Stipendium. Junge Künstler unter 38 Jahren erhalten hier die Chance, ihre Kunst zu entwickeln und auszustellen. Ab 2025 stellt die Stadt sogar eine Wohnung für die Stipendiaten zur Verfügung – ein klares Bekenntnis zur Kunstförderung, das viele größere Städte in den Schatten stellt.
Viersen: Die unerwartete Kulturmetropole am Niederrhein
Während andere Städte im Ruhrgebiet oft für ihre Industriekultur bekannt sind, überrascht Viersen mit hochklassiger Kunst und Kultur. Die Kombination aus klassizistischer Architektur, moderner Kunst und historischem Erbe macht Viersen zu einem unerwarteten Juwel. Selbst Städte mit reicher Fachwerkarchitektur können kaum mit der Vielfalt mithalten, die Viersen auf engstem Raum bietet.
Der Herbst 2025: Die perfekte Zeit für eine Entdeckungsreise
Der Herbst 2025 verspricht, die ideale Jahreszeit zu sein, um Viersens verborgene Schätze zu entdecken. Das milde Wetter lädt zu Spaziergängen im Skulpturenpark ein, während die Galerie mit spannenden Ausstellungen lockt. Der „Kunstimbiss“ jeden ersten Dienstag im Monat bietet zudem die perfekte Gelegenheit, in der Mittagspause in die Welt der Kunst einzutauchen.
Viersen hat lange seine kulturellen Perlen vor der Öffentlichkeit verborgen. Doch 2025 ist es Zeit, dass diese unerwartete Kunstoase am Niederrhein ihr wahres Gesicht zeigt. Ein Besuch lohnt sich – entdecken Sie, was 78.373 Viersener bisher für sich behalten haben!