Diese 179-Kilometer-Panoramastraße wird von Einheimischen als „magischer Ring“ bezeichnet (mit Klippen, an denen Star Wars gedreht wurde)

Irlands magischer Ring: Eine 179-km-Reise durch unberührte Landschaften und keltische Legenden

Der Ring of Kerry: Wo das wilde Irland seine Seele offenbart

Wenn Morgennebel über die smaragdgrünen Hügel der Iveragh-Halbinsel kriecht und das atlantische Licht die zerklüftete Küste in goldene Töne taucht, offenbart sich die wahre Magie des Ring of Kerry. Diese 179 Kilometer lange Panoramastraße im Südwesten Irlands ist weit mehr als eine bloße Route – sie ist eine Reise durch die Essenz der grünen Insel. „Der Ring lässt sich nicht beschreiben, er muss erlebt werden“, flüsterte mir ein lokaler Schäfer zu, während seine Border Collies eine Herde über die nebelverhangenen Hänge trieben.

Die perfekte Symphonie aus Land und Meer

Der Ring of Kerry verbindet spektakuläre Küstenstraßen mit majestätischen Bergpässen wie Moll’s Gap und dem legendären Gap of Dunloe. Hier verschmelzen beeindruckende Naturlandschaften zu einem atemberaubenden Panorama. Die berühmten unberührte Seenlandschaften von Killarney schimmern wie Juwelen zwischen dichten Wäldern – ein Anblick, der selbst erfahrene Weltenbummler verstummen lässt.

Versteckte Juwelen, die nur Eingeweihte kennen

Abseits der Hauptroute verbirgt sich der wahre Schatz des Rings. Das mystische Staigue Stone Fort nahe Sneem – eine perfekt erhaltene, 2000 Jahre alte Festung, deren Mauern ohne Mörtel noch immer Wind und Wetter trotzen. „In mondklaren Nächten tanzen hier die Feen“, erzählen Einheimische mit einem Augenzwinkern. Wer früh aufbricht, erlebt die Ladies View-Aussichtsplattform in magischer Einsamkeit, bevor die ersten Touristenbusse eintreffen.

Das kulturelle Herzschlag Kerrys

In den gemütlichen Pubs von Killarney und Kenmare pulsiert das authentische irische Leben. Hier verschmelzen Vergangenheit und Gegenwart, wenn bei einem Guinness traditionelle Trad-Sessions die Nacht zum Tag machen. Der Besuch traditionelle europäische Dörfer wie Kerry Bog Village Museum bietet faszinierende Einblicke in die harte Lebensweise der Torfstecher, die einst diese Landschaft prägten.

Skellig Michael – Ein Kloster zwischen Himmel und Meer

Ein absolutes Highlight ist die Bootstour zu den Skellig Islands, die aus dem Atlantik ragen wie urzeitliche Wesen. Auf Skellig Michael trotzten irische Mönche ab dem 6. Jahrhundert den Elementen und errichteten ein Kloster am Rande der bekannten Welt. „Als ich zum ersten Mal die 618 handgefertigten Steinstufen hinaufstieg, hatte ich das Gefühl, die Zeit selbst zu durchqueren“, schwärmt Reisebloggerin Kendyl.

Die Wege des Wanderers – Pfade zur Seele Kerrys

Der Ring of Kerry ist ein Paradies für Wanderer. Die spektakuläre Wanderwege durch das Gap of Dunloe führen durch ein Gletschertal, dessen raue Schönheit jeden Schritt belohnt. Für ultimative Einsamkeit empfehlen Kenner den Coomanaspig Pass – eine alternative Route mit atemberaubenden Ausblicken und praktisch keinen Menschenmassen.

Irische Gaumenfreuden mit Meerblick

Die lokale Küche am Ring of Kerry ist so bodenständig wie authentisch. Im Smuggler’s Inn in Waterville serviert man fangfrischen Wild Salmon mit Meerblick, während das The Blue Bull in Sneem sein hausgemachtes Soda Bread mit Killarney-Lamm zelebriert. Ein wahrer Genuss ist Boxty – traditionelle Kartoffelpfannkuchen, die nach jahrhundertealten Familienrezepten zubereitet werden.

Die beste Zeit für Ihre Ring-Entdeckung

Von April bis Oktober zeigt sich der Ring of Kerry von seiner schönsten Seite. Doch wer das wahre Irland erleben möchte, reist in der Nebensaison. „Im Mai und September haben Sie die perfekte Balance: angenehme Temperaturen, blühende Landschaften und deutlich weniger Touristen“, verrät Patrick S., ein erfahrener Ring-Kenner. Umfahren Sie den Ring unbedingt gegen den Uhrzeigersinn, um den engen Begegnungen mit Reisebussen auszuweichen.

Kerry’s außergewöhnliche Naturerlebnisse jenseits des bekannten Rings

Wer einen Tag mehr einplant, wird mit unvergesslichen Erlebnissen belohnt. Der 1041 Meter hohe Carrauntoohil, Irlands höchster Gipfel, lockt mit Panoramablicken über die gesamte Insel. Valentia Island offenbart die Geschichte des ersten transatlantischen Telegrafenkabels und die Klippen von Kerry bieten eine intimere Alternative zu den überlaufenen Cliffs of Moher.

Der Ring of Kerry ist keine gewöhnliche Straße – er ist eine Reise durch die Seele Irlands, wo jede Kurve eine neue Geschichte erzählt und jeder Hügel ein neues Geheimnis birgt. Hier verschmelzen Vergangenheit und Gegenwart, während der Atlantik beständig gegen die Küste brandet – genau wie seit Jahrtausenden.